Modezeitschriften
Nur hier die größte Auswahl Modezeitschriften
Während es für Tageszeitungen und Nachrichtenmagazine immer schwieriger wird, sich zu verkaufen, erleben Mode- und Lifestylezeitschriften einen regelrechten Boom. Denn auch wenn das Internet voll ist mit den Trends der nächsten Saison, die wahren Trendsetter findet man nur in den Hochglanzmagazinen. Grund genug, sich das Angebot an Modezeitschriften einmal genauer anzuschauen.
Die Königin unter den Lifestlye-Magazinen ist unangefochten die VOGUE. Hat man es als Model auf das Cover der Zeitschrift geschafft, die ihren Ursprung in den USA hat, ist man in der Riege der Supermodels angekommen. Neueste Trends, die in der VOGUE abgelichtet und gezeigt werden, die sind wirklich angesagt. Dafür sorgte in den letzten 50 Jahren wesentlich Mode- und Stilikone Anna Wintour sowie Diana Vreeland. Auch der künstlerische Direktor Alexander Libermann sucht seinesgleichen auf seinem Gebiet. Nicht unerwähnt lassen sollte man dabei aber auch, dass die VOGUE für die Otto Normal-Frau wohl eher eine Zeitschrift zum Träumen und darin schwelgen ist. Denn selten werden Trends vorgestellt, die sich die Durchschnittsfrau leisten kann. Aber als Inspiration für den eigenen Kleiderschrank darf sie durchaus dienen.
In der nahezu selben Liga spielt auch die Harper’s Bazaar. Ein Hochglanzmagazin, das auch aus den USA kommt und seit Ende des 19. Jahrhunderts das größte Konkurrenzblatt für die VOGUE ist. Auch hier gilt, die US-amerikanische Version ist vor allem etwas für die Reichen und Schönen, die ihr Zuhause in Hollywood und Beverly Hills haben. Die deutsche Version hingegen spricht zwar auch noch den extravaganten und kostspieligeren Style an, aber hin und wieder findet man auch Klamotten, die günstiger sind. Auf der deutschen Version werden mittlerweile die Gewinnerinnen der aktuellen Germanys Next Topmodel-Staffel abgelichtet. Damit löste die Harper’s Bazaar 2018 die Cosmopolitan ab.
Apropos Cosmopolitan: Die Zeitschrift erscheint seit 1905 und hat auch ihren Ursprung in den USA und die Basis bilden auch Mode und Schönheit, aber Partnerschaft und Erotik sind auch ein Standbein des US-Magazins, das es seit 1980 auch in Deutschland gibt. Bekannt ist die Zeitschrift unter anderem auch dafür, dass die Cover Modelle gerne sehr kurz bekleidet sind.
Mode ohne Paris ist wie Eis ohne Waffel – kann man machen, aber irgendwas fehlt. So ist es auch bei den Modezeitschriften, denn die Franzosen haben es sich nicht nehmen lassen, selbst ein Hochglanzmagazin für die überdurchschnittlich verdienende Frau herauszubringen. Die ELLE ist nach Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet worden und lichtet gerne Frauen ab, die sich auf modische Experimente einlassen. Ausgefallene Kleidung, die Blicke auf sich zieht, worüber die Menschen auf der Straße sprechen. 2012 schaffte es der ehemalige Fußballspieler David Beckham auf die britische Version der ELLE. Es war das erste Mal, dass ein Mann abgelichtet wurde.
Neben den Magazinen für die Reichen und Schönen gibt es auch zahlreiche Zeitschriften für die Durchschnittsfrau, die zwar Wert auf ihr Äußeres legt, aber finanziell keine unbegrenzten Möglichkeiten hat. Seit 1952 gibt es die MADAME, die 2006 sogar als bestes monatliches Frauenmagazin Deutschlands galt. Mittlerweile ist die Auflage auf knapp 90.000 Exemplare gesunken, aber das tut der Qualität des Inhalts keinen Abbruch. Neben Mode und Beauty fügen sich die Themen Wellness, Lifestyle, Kultur und Reisen ins Gesamtbild mit ein. Zielgruppe sollen Frauen ab 30 Jahre sein.
Etwas jünger aufgestellt sind die Magazine InStyle und inTouch Style Die InStyle selbst richtet sich nicht nur an die Mittzwanziger Damenwelt, sie ist auch selber noch recht jung. Erst 1994 erschien das Magazin auf dem US-amerikanischen Markt und rund 5 Jahre später in Deutschland. Inhaltlich orientiert sich das Magazin an der Mode der Stars und bricht diese mit günstigen Alternativideen runter auf die entsprechende Zielgruppe. Ähnlich aufgestellt ist die inTouch Style. Aus dem Nachbarland Österreich kommt das Lifestyle-Magazin Wienerin, das 1986 gegründet wurde. Über die Ländergrenzen hinaus machte das Magazin dahingehend auf sich aufmerksam, als 2003 ein Artikel erschien, in dem Frauen über sexuelle Belästigung von angeheiterten Kollegen berichteten. Heutzutage würde man diesen Artikel in die #metoo-Debatte einordnen.