

Wahnsinn!
Diese Ausgabe zeichnet nach, wie stark sich der Umgang mit mentalen Problemen seit der Antike verändert hat, wie es dazu kam und das für Betroffene heute verändert.
Mittelalter
Wer zuckte, schrie und um sich schlug, den hielt man lange für besessen von Dämonen – aus heutiger Sicht waren diese Menschen wohl oft psychisch krank. Drastische Mittel sollten den Teufel vertreiben. Die Prozedur gibt es bis heute. Wie pyschisch Kranke in die Fange von Teufelsaustreibern gerieten
Eine Welt für sich
Das Mittelalter fasziniert, weil es so fremdartig scheint, so archaisch. Bis heute entwerfen etwa Filme und Serien das Bild eines Zeitalters, das von Konflikten und Intrigen zwischen Herrscherhäusern geprägt war. Die Forschung hingegen widmet sich zunehmend dem Alltag von damals und entlarvt viele Annahmen als verzerrt.
Vergessene Philosophinnen
Überraschend sind auch die Erkenntnisse über die damalige Rolle von Männern und Frauen. Vor allem Letztere hatten erheblich größere Handlungsspielräume und Möglichkeiten, als Generationen von Historiker:innen behaupteten. Sie schrieben philosophische Werke, agierten als Diplomatinnen oder verspotteten als Nonnen ihre Vorgesetzten. Auch die Ehe für alle kannte man damals schon.
Deutschland muss endlich Konsequenzen aus der Vergangenheit ziehen
80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg steht die Erinnerung an das Grauen unter Druck: Rechtsaußenkräfte kämpfen für das Vergessen, niemand soll merken, in welche Fußspuren sie treten. Doch die Geschichte ist ein Auftrag für Deutschlands Zukunft
Der Nazi am Frühstückstisch
Hass auf die braune Elterngeneration gehört zu den Gründungsmythen der Studierendenbewegung Ende der Sechzigerjahre. Doch vieles deutet darauf hin, dass der Konflikt der Generationen im Nachhinein übertrieben dargestellt wurde.
Charisma-Code geknackt
Wieso wurde Barack Obama zu einem weltweiten Idol? Verhaltensforschende ergründen, welche Fähigkeiten Politiker:innen brauchen, um Millionen Menschen zu begeistern und verführen.
Führer und Verführte
Der "Führer" wusste, wie man eine Menge zur Masse macht und ihr Richtung gibt. Ob Euphorie und Glück oder Wut und Hass oder Panik. Das Nachher ist für den Einzelnen oft wie ein Erwachen.
Eine schrecklich mörderische Sippe
Die römische Kaisergattin Julia Agrippina soll ihren Ehemann Claudius umgebracht haben. Die Anschuldigung verrät viel über die toxische Dynamik in der einflussreichsten Familie des Imperiums: Es ging um Macht – und um das Erbe.
Willkommen in der Familie
Sie kann ein Zufluchtsort sein, uns aber auch zur Weißglut treiben: Unsere Familie können wir uns nicht aussuchen, ihr aber auch kaum entfliehen.
Wahnsinn!
Diese Ausgabe zeichnet nach, wie stark sich der Umgang mit mentalen Problemen seit der Antike verändert hat, wie es dazu kam und das für Betroffene heute verändert.
Mittelalter
Wer zuckte, schrie und um sich schlug, den hielt man lange für besessen von Dämonen – aus heutiger Sicht waren diese Menschen wohl oft psychisch krank. Drastische Mittel sollten den Teufel vertreiben. Die Prozedur gibt es bis heute. Wie pyschisch Kranke in die Fange von Teufelsaustreibern gerieten
Eine Welt für sich
Das Mittelalter fasziniert, weil es so fremdartig scheint, so archaisch. Bis heute entwerfen etwa Filme und Serien das Bild eines Zeitalters, das von Konflikten und Intrigen zwischen Herrscherhäusern geprägt war. Die Forschung hingegen widmet sich zunehmend dem Alltag von damals und entlarvt viele Annahmen als verzerrt.
Vergessene Philosophinnen
Überraschend sind auch die Erkenntnisse über die damalige Rolle von Männern und Frauen. Vor allem Letztere hatten erheblich größere Handlungsspielräume und Möglichkeiten, als Generationen von Historiker:innen behaupteten. Sie schrieben philosophische Werke, agierten als Diplomatinnen oder verspotteten als Nonnen ihre Vorgesetzten. Auch die Ehe für alle kannte man damals schon.
Deutschland muss endlich Konsequenzen aus der Vergangenheit ziehen
80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg steht die Erinnerung an das Grauen unter Druck: Rechtsaußenkräfte kämpfen für das Vergessen, niemand soll merken, in welche Fußspuren sie treten. Doch die Geschichte ist ein Auftrag für Deutschlands Zukunft
Der Nazi am Frühstückstisch
Hass auf die braune Elterngeneration gehört zu den Gründungsmythen der Studierendenbewegung Ende der Sechzigerjahre. Doch vieles deutet darauf hin, dass der Konflikt der Generationen im Nachhinein übertrieben dargestellt wurde.
Charisma-Code geknackt
Wieso wurde Barack Obama zu einem weltweiten Idol? Verhaltensforschende ergründen, welche Fähigkeiten Politiker:innen brauchen, um Millionen Menschen zu begeistern und verführen.
Führer und Verführte
Der "Führer" wusste, wie man eine Menge zur Masse macht und ihr Richtung gibt. Ob Euphorie und Glück oder Wut und Hass oder Panik. Das Nachher ist für den Einzelnen oft wie ein Erwachen.
Eine schrecklich mörderische Sippe
Die römische Kaisergattin Julia Agrippina soll ihren Ehemann Claudius umgebracht haben. Die Anschuldigung verrät viel über die toxische Dynamik in der einflussreichsten Familie des Imperiums: Es ging um Macht – und um das Erbe.
Willkommen in der Familie
Sie kann ein Zufluchtsort sein, uns aber auch zur Weißglut treiben: Unsere Familie können wir uns nicht aussuchen, ihr aber auch kaum entfliehen.
Für alle jene die detaillierte Informationen über die jeweilige Epoche erhalten möchten, durchaus empfehlenswert; für alle anderen, kommt darauf an, wie interessiert man daran ist
4,75 / 5
Den Spiegel Geschichte lese ich immer wieder gern. Das heißt jedoch nicht unkritisch. Zur guten Recherche gehört auch adäquates Bildmaterial. Im Spiegel/Geschichte/ Der grosse Graben/ Seite 89 wird ein Bild "Fabrikhalle Engels" gezeigt. Die Familie Engels war aber nicht in der Metallverarbeitung engagiert. Dort sieht man im Vordergrund Bandeisenrollen, dahinter vermutlich Stanz- und Biegemaschinen, die elektromotorisch angetrieben wurden. Zeitlich könnte man das Bild in Anfang 20. Jahrhundert einordnen. Auf Seite 94 sieht man keine Weberei, sondern eine Spinnerei.
Sehr gut und aufschlußreich
Für alle jene die detaillierte Informationen über die jeweilige Epoche erhalten möchten, durchaus empfehlenswert; für alle anderen, kommt darauf an, wie interessiert man daran ist
Ich finde das Heft sehr gut und informativ.