Wer heute Unternehmen, Finanzen, Branchen und Märkte verstehen möchte, ist einer Informationsflut par excellence ausgesetzt. Globalisierung und Digitalisierung führen zu wirtschaftlichen Verflechtungen, die für Außenstehende auf den ersten Blick kaum noch nachzuvollziehen sind. Viele Online-News-Angebote mit fragwürdigen Informationsquellen stiften da eher noch mehr Verwirrung. Hochwertiger, intensiv recherchierter Wirtschaftsjournalismus hingegen bringt garantiert Licht ins Dunkel. Wir geben einen Überblick und stellen Ihnen die die 7 besten Wirtschaftsmagazine in Deutschland vor!
Die Wirtschaft in Deutschland brummt seit Jahren und entsprechend beliebt sind auch die Wirtschaftsmagazine in Deutschland. So ließe sich von den Zeitschriften doch eigentlich frohe Botschaft verkünden: Unternehmer und Beschäftigte können sich bereits seit fast einem Jahrzehnt über einen beständigen Aufschwung freuen. Unternehmensgewinne sprudeln und steigen in teils schwindelerregende Höhen. Die Finanzmärkte feiern und mit den Gewinnen sowie der aktuellen Niedrigzinspolitik klettern die Börsenkurse. Die Finanzämter freuen sich über Rekord-Steuereinnahmen. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen und Deutschland auf dem Weg zur Vollbeschäftigung. Also scheint doch alles prima zu sein im Wirtschaftswunderland Deutschland?
Wirtschaftsmagazine als Informationsquelle für Entscheider
Für alle, die ökonomische Entscheidungen treffen und wirtschaftlich interessiert – und das ist letzten Endes jeder von uns –, ist der andauernde Aufschwung natürlich kein Grund, die Füße hochzulegen. Denn Wirtschaft ist komplex und dynamisch: Die Themen reichen von Geldanlage und Finanzmärkten, Fonds und Altersvorsorge über Immobilien kaufen und mieten bis hin zu Unternehmen, Weltwirtschaft und beruflichen Themen wie Ausbildung und Karriere. Eine ordentliche Bandbreite, die Wirtschaftsmagazine in Deutschland abdecken!
In Zeiten von Großkonzernen, die an eine Marktkapitalisierung im Billionen-Dollar-Bereich heranreichen, hypervernetzten Märkten, die so schnell reagieren, dass einem schwindelig werden könnte, Digitalisierung und Automatisierung vieler Arbeitsprozesse, Niedrigzinspolitik und Panama Papers, ist es vielleicht wichtiger denn je, bestens über die Vorgänge in der Wirtschaft informiert zu sein. Denn unsere schnelllebigen Zeiten erschaffen neue Chancen und neue Risiken zuhauf – aber nur für diejenigen, die wirklich gut informiert sind und wissen, Fallstricke zu vermeiden und ihre Möglichkeiten zu nutzen.
Guter Wirtschaftsjournalismus ist eine essentielle Informationsquelle
Wirklich gut recherchierter und fundierter Wirtschaftsjournalismus ist heute wichtiger denn je. Im Internet finden sich viele abwegige und fehlerhafte Berichte zu den verschiedensten Wirtschaftsthemen, die teils absichtlich – beispeilsweise von Konkurrenten eines Unternehmens – lanciert werden und sich verbreiten. Wer hierauf seine Anlagestrategien und Investitionen aufbaut, wird vermutlich nicht besonders erfolgreich sein. Gut ausgebildete Wirtschaftsjournalisten hingegen kennen ihr Fach und generieren verlässliche Informationen, auf die Akteure ihr Handeln fußen können. Für Wirtschaftsbosse, Manager ebenso wie für Angestellte und Arbeiter bis hin zum Studenten, Schüler und Rentner sind Wirtschaftsmagazine eine echte Pflichtlektüre, um wertvolle Infos aus erster Hand zu erhalten und die richtigen Entscheidungen für unternehmerisches Handeln, die Geldanlage und den Alltag treffen zu können. Denn die Wirtschaft betrifft uns alle, ob wir wollen oder nicht.
Welche Wirtschaftsmagazine in Deutschland lohnen sich wirklich?
Glücklicherweise gibt es auf dem deutschen Markt eine ganze Reihe traditionsreicher und etablierter, teils internationaler Wirtschaftsmagazine, die im wöchentlichen oder monatlichen Takt fundiertes Hintergrundwissen zu allen wichtigen Wirtschaftsthemen bereithalten. Dazu gehören etwa die Zeitschriften Impulse, Capital, Manager Magazin, die Wirtschaftswoche, Brand eins, Business Punk und The Economist neben vielen anderen, lesenswerten Publikationen. Hinter diesen Magazinen stecken echte Experten und Wirtschaftsjournalisten, die Ihnen mit viel Expertise und Berichten, die in die Tiefe gehen, die Welt der Wirtschaft näher bringen. Nachfolgend stellen wir Ihnen 7 wichtige Wirtschaftsmagazine in Deutschland vor.
Capital
Deutlich mehr auf Finanzen, Immobilien und Geldanlage spezialisiert ist das Magazin Capital. Aber natürlich geht es auch hier regelmäßig um die essentiellen Themen aus Wirtschaft und Gesellschaft wie Unternehmen, Politik, Weltwirtschaft, Karriere und die derzeit allgegenwärtige Digitalisierung. Tendenziell richtet die Zeitschrift den Blick recht häufig auf erfolgreiche Persönlichkeiten aus der Wirtschaft in Form von Porträts und Hintergrundgeschichten. In der Rubrik „Leben“ deckt das Magazin zudem viele Themen rund um den gehobenen Lifestyle wie Technik, Uhren und Luxus ab. Capital richtet sich in erster Linie an Unternehmer, Führungskräfte und alle, die tiefer in die Welt der Geldanlage einsteigen wollen.
Manager Magazin
Das Manager Magazin fokussiert sich auf Unternehmensberichterstattung und wirtschaftliche Zusammenhänge. Auch in dieser Wirtschaftszeitschrift werden die Topics Unternehmen, Politik, Finanzen, Immobilien, Karriere, Lifestyle und Persönlichkeiten thematisiert. Das Manager Magazin ist besonders für seine Ranglisten bekannt. Es gibt im jährlichen Rhythmus die Platzierungen für das Good Company Ranking, die Liste der 500 reichsten Deutschen, ein Städteranking, ein Hochschulranking und einen Kreativ-Index für deutsche Werbeagenturen heraus.
Business Punk
„work hard – play hard“ lautet die Devise des jungen und rebellischen Erfolgsmagazins von Gruner + Jahr. In 2009 aus einem Ideen-Wettbewerb hervorgegangen, hat sich das spitzzüngige Wirtschaftsmagazin jenseits des Establishments platziert und etabliert. In Business Punk geht es um Start Ups, junge Unternehmer und einen Lifestyle, der zwischen harter Arbeit und einer modernen, aktiven Freizeitgestaltung pendelt. Mit den spitzfindigen Themen und einer optisch sehr ansprechenden Aufbereitung trifft Business Punk den Geschmack von jungen Unternehmern und Managern, die einerseits ihren Job lieben, aber auch ein Leben neben dem Büro kennen – „work hard – play hard“ eben.
Wirtschaftswoche
Bei diesem Wirtschaftsmagazin aus Deutschland handelt es sich wohl um eines der traditionsreichsten Ökonomie-Zeitschriften weit und breit. Sie zeichnet sich durch eine sehr hohe Fachkompentenz und großen Einfluss auf die Meinungsbildung aus. Das Wirtschaftswoche Magazin („WiWo“) wurde bereits 1926 unter dem Namen „Der deutsche Volkswirt“ gegründet und erschien fortan wöchentlich. Wirtschaftswoche heißt das Heft seit 1971. Sie ist das Pflichtblatt der Düsseldorfer und Frankfurter Börse. Ähnlich wie das Manager Magazin veröffentlicht auch die WiWo jedes Jahr ein Hochschulranking, in dem getestet wird, von welchen Unis die besten Absolventen in Wirtschaftsfächern stammen.
The Economist
The Economist Magazin verkörpert die geballte Tradition im Wirtschaftsjournalismus. Das Heft gehört zu den weltweit ältesten Zeitschriften und erscheint bereits seit 1843 in London. Während Nachrichten heutzutage allzu häufig boulevardesk und digital aufbereitet werden, gehört der Economist zu den echten Urgesteinen guter Recherche und spannender Hintergrundberichte vorwiegend aus den Themengebieten Politik, Wirtschaft und Finanzen. The Economist gilt als liberal, weltmännisch und zeichnet sich durch eine messerscharfe internationale Berichterstattung aus. Damit gehört das Heft, obwohl es in englischer Sprache erscheint, zu den wichtigsten Wirtschaftsmagazinen in Deutschland. Es ist zudem bekannt für den sogenannten „Big-Mac-Index“, der die Kaufkraft einer Währung am Preis des Hamburgers „Big Mac“ bestimmt und weltweit bekannt ist. Zudem werden vom Economist der „Demokratie-Index“ und der „Global Peace Index“ veröffentlicht.
Brand eins
Last, but not least ein echter Querschläger unter den Wirtschaftsmagazinen in Deutschland– und zwar im positiven Sinne! Anders als die anderen Hefte fokussiert sich das Brand eins Magazin in jeder Ausgabe auf einen ganz bestimmten wirtschaftlichen Schwerpunkt und beleuchtet diesen entsprechend intensiv. Brand eins erscheint seit 1999 hat es bereits in die Top Ten der auflagenstärksten Wirtschatfszeitschriftenin Deutschland geschafft. Das Magazin gehört zu den bestgemachten und wichtigsten Zeitschriften für ökonomische Themen auf dem Markt. Es legt großen Wert auf Daten, Fakten, Statistiken und vor allem auch Hintergründe und Interviews mit wichtigen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Brand eins ist eine geniale Wirtschaftszeitschrift, um besonders punktuell ein Thema zu vertiefen und intensiv zu behandeln.
Impulse
Die Zeitschrift Impulse gehört zu den Allroundern unter den Wirtschaftsmagazinen in Deutschland und richtet sich nicht nur, aber immerhin zu einem guten Teil an Unternehmer und alle, die es werden wollen. Das Magazin wurde 2013 von Chefredaktion und Management übernommen und orientiert sich seither als Qualitätsmedium mit lebensnahen Themen rund um Management, Marketing, Internet und Digitalisierung, Finanzen sowie Steuern und Recht sehr nah am Zahn der Zeit. Impulse ist optimal für alle, die sich aktuell und intensiv auf einer breiten Basis über betriebswirtschaftliche Themen informieren wollen und aus erster Hand recherchierte Fakten erhalten wollen, die sie nicht woanders schon einmal gelesen haben. Dieses Magazin hat zudem eine weitreichende Ratgeberfunktion, mit der auch Sie ganz sicher noch etwas Nützliches dazulernen können! Leider ist die Impulse Zeitschrift nicht mehr bei Presseplus erhältlich.
Die erfolgreichsten Wirtschaftsmagazine in Deutschland
Wirtschaft betrifft uns alle. Und deshalb sind Wirtschaftszeitschriften eine wertvolle Informationsquelle nicht nur Unternehmer, Manager, Banker, Immobilienspezialisten und alle, die Einfluss auf die ökonomischen Geschicke von Unternehmen haben, sondern für jedermann. Die vorgestellten Hefte Capital, Manager Magazin und Wirtschaftswoche gehören zu den auflagenstärksten und erfolgreichsten Wirtschaftsmagazinen in Deutschland. Der Emporkömmling Business Punk ist etwas weniger stark mit seiner aktuellen Auflage, rollt aber im Eiltempo den Markt von hinten auf und wird von Ausgabe zu Ausgabe beliebter!
Neben den vorgestellten Publikationen gibt es natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Zeitungen, Zeitschriften und Wirtschaftsmagazinen in Deutschland wie das Handelsblatt, Guter Rat, Focus Money und Euro am Sonntag, um nur einige zu nennen. Insgesamt haben die zehn größten Wirtschaftszeitschriften eine vierteljährliche Gesamtsauflage von über einer Million Heften (Quelle: Statista für Quartal 1/2018). Das zeigt sehr deutlich die Bedeutung, die diese Magazine nach wie vor haben, um Menschen fundiert und nachhaltig zu informieren. Denn ausgezeichnet recherchierte Informationen verschaffen uns den Wettbewerbsvorteil, den wir brauchen, um langfristig erfolgreich zu sein!