Zeit- und Grenzenlosigkeit des mare-Verlags

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Schon immer faszinierten die Ozeane und Meere Menschen aller Generationen und verschiedenster Lebensräume der Welt. Ein gewichtiger Grund dafür ist sicherlich, dass drei Viertel der Erdoberfläche von Wasser bedeckt sind und somit das Thema Meer zum Mittelpunkt in vielen Lebensbereichen tendiert.
Das war auch zugleich die Inspiration für den Schweizer Meeresbiologen Nikolaus Gelpke und späteren Gründers des „mare“-Verlags, die Zeitlosigkeit und Unerschöpflichkeit der Meeresthematik aufzugreifen, um sie in einem Zeitschriftenformat an interessierte Leser weitergeben zu können. Die Erfolgsgeschichte des Verlags setzt sich, seit dem Erscheinen der ersten Magazinausgabe, über zwanzig Jahre fort. Zum Hauptprogramm „mare“ gehören die „Zeitschrift der Meere“ und Bücher aus den Bereichen schöne Klassiker und Sachbuch, aber auch Abenteuerreisen, Wissenschaftskrimis, Kulturgeschichten und Romane, die den Blick weiten.

1. Entstehungsgeschichte des mare

Den anfänglichen Anstoß für die spätere Entstehung von mare gab Elisabeth Mann Borgese (1918 – 2002), Wissenschaftlerin und Seerechtsexpertin, die sich zeitlebens sehr stark für den Schutz und Erhalt der Meere engagiert hatte. Sie legte dem jungen Meeresbiologen Nikolaus Gelpke nahe, eine Zeitschrift zum Themenkreis Meer zu gründen. Das sollte zu diesem Zeitpunkt etwas Neues aufweisen, was es bis 1997 in dem Format noch nicht gab. Zwei Jahre später erschien in diesem Zusammenhang auch das erste Buch über das Meer als Themenschwerpunkt, geschrieben von Elisabeth Mann Borgese unter dem Titel „Mit den Meeren leben“.
Der Impuls Gelpkes einen Verlag zu gründen, mit der Absicht, eine Zeitschrift zu entwickeln, die es in der Ausführung noch nie gegeben hatte, erwies sich als vollkommen richtig, denn wer könnte in Geschichten und Geheimnisse des Meers besser eingeweiht sein als er selbst, der es erforscht, bereist und durchsegelt hat. Natürlich geht es nicht ausschließlich um das reine Salzwasser. Das Meer als Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum für den Menschen steht im Mittelpunkt aller Publikationen des mare-Verlags, in Verbindung damit gleichwohl der weltweit anzustrebende Meeresschutz.
Der heutige mare-Verlag, der den Sitz in der Hamburger Speicherstadt hat, war in den Anfangsjahren unter dem Namen Dreiviertel Verlag bekannt, in Anlehnung an die drei Viertel der Erdoberfläche, die mit Meereswasser bedeckt ist. Parallel dazu wurde 2002 der „marebuchverlag“ gegründet, bis es dann schließlich im Jahr 2008 zu einer Zusammenführung der beiden Verlage unter dem künftigen „mare“ kam, bei dem nun der lateinische/ italienische Begriff „mare“ für das „Meer“ als eigene Schreibweise für den Verlagsnamen übernommen wurde.

2. Ausgaben und Formate von mare

Das Cover der Zeitschrift der Meere
Die Zeitschrift der Meere von Mare

Seit der ersten Ausgabe 1997 stand für die Redaktion bereits fest, in welcher Richtung sich das Zeitschriftenformat bewegen soll und auf welchen Wegen man bestrebt sein würde, sich dem „Meer“ als Zentralthema anzunähern. Wie geplant, so wurde es auf einzigartige Weise mit jeder weiteren Magazin- und Buchausgabe in die Tat umgesetzt. Als langfristiges Ziel galt es, die Öffentlichkeit auf den meereswissenschaftlichen Kontext aufmerksam zu machen und sich fortwährend für den Schutz der Meere als unerschöpfbarer Lebensraum einzusetzen.
Der Leserschaft sollte stets bestmöglicher Service gewährleistet werden, was konkret bedeutet, dass die Redaktion seit Beginn hohen Wert auf Qualität der Reportagen, Essays, Nachrichten, Fotostrecken sowie Buchrezensionen zum Themenbereich Meer legt.
Das Konzept des mare-Verlags führt die Leser auf eine beeindruckende Reise in die Lebensräume der Menschen, die am, vom oder auf dem Meer leben und arbeiten. Jede Reportage hat eine Verbindung zum Meer, ein eigener fotografischer Blick. Gründlich recherchierte und interessant erzählte Geschichten sind die Leitmotive, warum der Verlag, seine Autoren und Fotografen vielfach ausgezeichnet worden sind.
Nachdem die „Zeitschrift der Meere“, die sechsmal im Jahr erscheint und bis heute auf über 140 Ausgaben zurückblicken kann, und der gleichnamige Buchverlag kontinuierlich ihrer Mission treu blieben, kam dann 2001 der nächste Schritt, der zu noch mehr Publizität für den Meeresblick und seine tiefgründigen Geschichten führen würde. In diesem Jahr erschien mare als Fernsehformat. In Zusammenarbeit mit dem Norddeutschen Rundfunk und der Produktionsfirma „nonfictionplanet“ werden jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat nach der Tagesschau die Zuschauer des NDR mit mareTV für 45 Minuten auf eine aufregende Reise begleitet.
Seit 2004 gibt es das mare-Format ebenfalls für den Rundfunk. Bremen 2, ein Programm von Radio Bremen und dem Norddeutschen Rundfunk, hat das Konzept von mare aufgegriffen und entwickelte ein inhaltlich an das Heft angelehntes, aber eigenständiges Format für den Hörfunk. Jeden ersten Sonntag im Monat werden dabei die Radiohörer für zwei Stunden ans Meer entführt.

3. Zielsetzung für die Zukunft

Die ambitiöse Idee mithilfe verschiedener Formate, Menschen und ihre Perspektiven, die ganze Welt und das Meer vereinen zu wollen, hat sich als Erfolg bringende Vision ergeben, nicht minder auch deshalb, weil die angesprochenen Themen die Öffentlichkeit nachhaltig zum Nachdenken anregen und selbstverständlich auch aktiver werden lassen.
Der mare-Verlag ist Kooperationspartner der „maribus gGmbH“, die 2010 den ersten Zustandsbericht herausgab, bekannt auch unter „World Ocean Review“, der die Öffentlichkeit für meereswissenschaftliche Zusammenhänge sensibilisieren und somit zu einem wirkungsvolleren Meeresschutz beitragen möchte. Sein ausgeprägt soziales, naturorientiertes, kulturelles und künstlerisches Engagement beweist dieser Verlag immer wieder aufs Neue, was ihm eine Menge Lob und Auszeichnungen im Medienbereich einbrachte.
Auf der Webseite www.mare.de kann das neugierige Publikum weitersurfen und zusätzliche Informationen über den mare-Verlag sowie seine breite Produktpalette erhalten.

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